Freitag, 27. August 2010

Von Ost- und West-Toten und nerventötenden Datenmaschinen



--Hing an der Wand des Kon-Tiki-Museums (wo ich noch hinmöchte) auf Bygdöy und diesen Ausspruch Thor Heyerdahls versuche ich für mich hier umzusetzen, so gut es eben geht.--

Und schon ist wieder eine Arbeitswoche rum! Wie die Zeit vergeht...und schon wieder so viel erlebt!
Am Dienstag zum Beispiel war ich mit Per nachmittags auf der Museumshalbinsel Bygdöy, für deren Museen man sicher mehrere Tage benötigt. Wir haben uns mit dem Wikingerschiff- und Frammuseum begnügt, mehr machen sowohl Kopf als auch Fuß bei mir dann doch nicht mit. Aber im Wikingerschiffmuseum hätte ich schon gern ein bisschen mehr gesehen, wenn es denn mehr gegeben hätte. Im Frammuseum konnte man das legendäre Polarschiff von Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen sogar besteigen und durchstreifen, das war schon ein Erlebnis!





Ein Augenschmauß für mein deutsches Rechtschreibauge

Ja, und der darauffolgende Mittwoch sollte mich doch etwas an meine Geduldsgrenze bringen. Eigentlich stand nichts Ungewöhnliches an: Es war das letzte Rennen des Norges Rulleski Cup in Gjövik, das liegt am Ufer des größten Sees Norwegens namens Mjösa. Und nach den Rennen die Punktelisten mit Excel fertigzustellen, hat mir ja sogar Spaß gemacht... Nur leider wird meistens auf dem sogenannten Idrettskontor gearbeitet, das ist wie ein Computer im Computer, oder quasi eine neue Festplatte. Wenn ich mich also normal angemeldet habe, muss ich mich noch mal bei Idrettskontor anmelden und dann erscheint ein neuer Desktop usw. Und wenn ich dort was gespeichert habe und es auch außerhalb nutzen will, muss ich es erst auf die andere normale Festplatte rüberziehen. Da das Netz im Överbystadion gelinde gesagt nicht gerade gut war und der Idrettskontor daran geknüpft ist, wollte auch Excel nicht wirklich laufen und stand meinem Arbeitseifer massiv im Weg - und wer mich sehr gut kennt, der weiß, dass mir bei Maschinen oft schnell die Geduld ausgeht und hier besonders, weil der vier Jahre alte Laptop (auf norwegisch heißt der Computer ja datamaskin), gerade frisch von einer Kur beim Support (Hilfezenter) kam - er war nämlich zu langsam. Vielleicht lag es auch schlicht und einfach daran, dass das Netz in einem Gebiet namens Vest-Toten und Östre-Toten schlicht und ergreifend nur nervtötend sein kann! Dass ich mir bei meiner vierten Rollskieinheit meine Blasen an den Fingern wieder aufgerieben habe, geriet dabei eher stark in den Hintergrund.
Nun ja, ich möchte mit etwas versöhnlicheren Tönen abschließen und ein Bild von den glücklichen Gewinnern des Gesamtnorgescup veröffentlichen:


v.l.n.r.: Jens Bjertnaes (2), Ragnar Bragvin Andresen (1) und Mats Rudin Resaland (3)

Morgen werde ich das Historische Museum unsicher machen (Eintritt gratis) und am Sonntag hoffentlich den Tag der Offenen Tür an der Osloer Oper nutzen können.

Es grüßt euch wie immer herzlich,
eure Henni

1 Kommentar:

  1. Hi Rieke,

    Du hast mein vollstes Mitgefühl, wenn der doofe Laptop nicht so will, wie Du denkst....ich könnte da auch immer ausrasten und die Zeit, die man dann so verplempert ist mir immer zu schade.
    Viel Spaß weiter bei den Wikingern,
    liebe Grüße, Gabi und Fred

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