Douarnenez ist in Frankreich vor allem für seine Sardinen bekannt, ähnlich wie Concarneau. Früher gab es da eine Konservenfabrik an der anderen, in der vor allem viele Frauen arbeiteten, die Männer waren ja zumeist auf See.
Im Museumshafen kann man alte ausgemusterte Schiffe sind, die restauriert wurden und teilweise begehbar sind, wie z.B. die "Saint Denys" aus Cornwall und die "Dieu Protège" (Gott beschütze). Andere, wie die englische "Northdown" sind nicht zum Besuch frei gegeben.
Die "Dieu Protège" |
Kojen |
Leuchtturmschiff "Swansea" |
Die "Roi Gradlon" (König Gradlon" aus Lorient |
Restaurant, man beachte "Chez Gunther" (Bei Gunther) |
Hafenbecken Port Rhu |
Stehpaddler |
verstecktes Kirchlein |
Eingangsportal einer Kirche in Douarnenez |
Wie fast überall in Frankreich, machte auch das Museum mittags zu, diese Zeit nutzte ich, um den Hafen auf der Fußgängerbrücke zu überqueren und mal rüber zum Segelfest zu schauen. Ich wusste, dass es der letzte Tag war, aber angeblich sollte noch ein kleines Volksfest sein. Nix war, außer ein paar Stehpaddlern, die das schöne Wetter nutzen, um sich in diesem Sport zu versuchen. Darunter auch einige gestählte Surfkörper. Ich wollte ja eigentlich auch ein paar Tage früher einen Versuch im Stehpaddeln wagen, aber die Angina hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. So schlenderte ich noch ein bisschen durch die Stadt. Das Wetter war super, aber durch den Wind wusste man nicht so recht, ob einem kalt oder warm sein sollte.
Nach der Mittagspause vollendete ich meinen Besuch im Außenbereich des Museums und ging in den Innenteil. Es gibt einen Audioguide auf Deutsch, der aber wenig spannend gestaltet ist, sehr drollig waren die französischen Aussetzer zwischendurch. Im Erdgeschoss waren hauptsächlich verschiedene Bootstypen aus aller Welt zu sehen, interessant vor allem am Anfang, dann aber verliert sich die Führung etwas in Einzelheiten. Das Obergeschoss wiederum beherbergt wechselnde Ausstellungen, über Containerschiffe und Sindbad. Im Untergeschoss war auch eine Fotoausstellung über afrikanische Fischer gewesen, die aber, weil es eben Fotos waren und wenig Text, gut zu meistern war. Im Obergeschoss wurde man von den vielen Informationen aber förmlich erschlagen, das war eindeutig zu viel.
Dem Vergleich mit unserem Fischereizentrum kann es nicht gerade standhalten. Meine Kollegin Manon meinte, das Problem des Port Musée sei es, dass man als Besucher quasi hineingeworfen würde, ohne vorher ausreichend über den Standort Douarnenez aufgeklärt worden zu sein. Das stimmt schon ein bisschen, aber ich fand den Informationsüberfluss schlimmer, man wird dann völlig orientierungslos und merkt sich sowieso nichts mehr.
Fazit: Außenbereich sehenswert, Obacht beim Innenbereich.
Eingang des einstigen Auktionsgebäudes |
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